Stanhopea embreei mit vier Blüten an einer hängenden Infloreszenz
(Foto: Dr. Ernst Avenhaus)
Stanhopeen fallen durch ihre außergewöhnlich gestalteten Blüten ins Auge. Leider halten sie nur eine Woche lang. Meine Stanhopea embreei wurde mir vor mehr als fünf Jahren auf unserer D.O.G.-Weihnachtsfeier zugelost.
Da die Infloreszenzen nach unten wachsen, habe ich die Pflanze auf einen kleinen Hügel aus Pflanzstoff (feines Colomi) gesetzt, um diese »einzufangen« und über den Rand des Blumentopfes zu leiten (Bild 2). Dazu schiebe ich den Abschnitt eines Pflanzenetiketts unter den Infloreszenztrieb. In der Regel kann ich auf diese Weise für jeden Blütentrieb verhindern, dass er in den Pflanzstoff wächst. Übersehe ich mal einen, so finde ich ihn beim nächsten Umpflanzen verfault oder vertrocknet unterhalb der Pflanze.
Die Infloreszenzen von Stanhopea embreei werden mithilfe von Stecketiketten über den Topfrand geführt.
(Foto: Dr. Ernst Avenhaus)
Die prallen Knospen von Stanhopea embreei versprechen schon große Blüten.
(Foto: Dr. Ernst Avenhaus)
Meine Pflanze hat sich in der Dochtkultur (einmal gießen im Monat) gut entwickelt, sodass heuer die drei Neutriebe des letzten Jahres jeweils zwei Infloreszenzen ausgebildet haben. Somit dehnt sich die Blütezeit meiner Stanhopea embreei auf zwei Monate aus: Juli und August. Schon die dicken Knospen machen Vorfreude auf die Blüten. Das dritte Bild zeigt eine hängende Blütenrispe.
Die Neutriebe erscheinen am Ende des Sommers und sind im Gegensatz zu den Infloreszenzknospen nach oben gerichtet.
In der Natur kommt Stanhopea embreei in Ecuador vor.