Phalaenopsis Sogo Spot – eine wirklich gelungene Hybride
(Foto: Jessy Delis)
Phalaenopsis Sogo Spot wurde am 17.10.1996 in das Register der Royal Horticultural Society (RHS) eingetragen. Die Elternpflanzen sind Phalaenopsis Super Stupid und Phalaenopsis gigantea. Da Phalaenopsis Super Stupid bereits eine höhere Hybride ist, an der etliche Naturformen beteiligt sind, teilt sich der Genpool wie folgt auf:
- 56,25% Phal. gigantea
- 15,62% Phal. lueddemanniana
- 8,08% Phal. amabilis subsp. amabilis
- 6,89% Phal. amabilis
- 4,12% Phal. aphrodite
- 2,34% Phal. hieroglyphica
- 2,34% Phal. fasciata
- 1,56% Phal. amboinensis
- 0,95% Phal. schilleriana
- 0,7% Phal. equestris
- 0,3% Phal. sanderiana
- 0,2% Phal. sumatrana
- 0,15% Phal. stuartiana
- 0,14% Phal. aphrodite subsp. formosana
Das Wurzelwachstum meiner Phal. Sogo Spot kann man als sehr gut bezeichnen
(Foto: Jessy Delis)
Habitus von Phalaenopsis Sogo Spot
(Foto: Jessy Delis)
Die natürlichen Lebensräume der beteiligten Naturformen erstrecken sich auf Vorder- und Hinterindien, Indonesien und die Philippinen. Phalaenopsen wachsen epiphytisch in eher schattigen Bereichen. Die Temperaturen an den Standorten liegen im warmen bis heißen Bereich.
Phalaenopsis Sogo Spot steht bei mir hell bis halbschattig und vor direkter Sonne geschützt in meinem Westfenster. Im Winter bekommt sie künstliches Zusatzlicht von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr abends. Die künstliche Beleuchtung ist nicht zwingend notwendig, tut der Pflanze aber sichtlich gut. Wenn genügend Licht auf die Blüte fällt, duftet sie ganz leicht nach Zitrone. Dieser Duft ist sehr zart und nicht raumfüllend. Die Temperaturen liegen ganzjährig bei ungefähr 20 – 25 °C am Tag, nachts fallen sie auch im Winter nicht unter 18 °C.
Die Größe der Blüte liegt bei ca. 7 bis 7,5 cm. Die Grundfarbe ist weiß. Auf den Tepalen sind unzählige purpurfarbene Punkte. Daher auch der Name „Spot“, was man mit Punkt oder Fleck übersetzen kann.
Ihre großen Blätter hat sie von Phalaenopsis gigantea geerbt. Sie sind gigantisch und mit ein Grund, warum ich sie gekauft habe. Im Moment blüht sie zum ersten Mal bei mir und ich muss sagen, dass ich sie echt toll finde!
Sie sitzt in einem Topf mit 15 cm Durchmesser – eben gigantisch! Damit die Wurzeln Licht abbekommen, kultiviere ich sie ohne Übertopf in einem transparenten Topf. Ich benutze ein fertig gemischtes Substrat, das speziell für Phalaenopsis angeboten wird. Es besteht aus Sphagnum-Moos, grober Pinienrinde (15-25 mm) sowie allen für das Wachstum von Orchideen erforderlichen Nährstoffen und Spurenelementen. Der pH-Wert liegt bei 5,5-5,9.
Phalaenopsis Sogo Spot hat sehr große Blüten – hier im Vergleich mit meiner Hand
(Foto: Jessy Delis)
Phalaenopsis Sogo Spot – Blütenvermessung
(Foto: Jessy Delis)
Dünger gebe ich in der Wachstumsphase von März bis Oktober alle 14 Tage. In den übrigen Monaten dünge ich nicht. In den Sommermonaten besprühe ich das Substrat in etwa alle drei Tage, je nach Bedarf, durchdringend nass, im Winter lediglich einmal die Woche. Zwischendurch lasse ich das Substrat abtrocknen, um ein Faulen der Wurzeln zu vermeiden. Getaucht wird sie bei mir nicht.
Ich finde, dass man meiner Phalaenopsis Sogo Spot ihre guten Eltern ansieht. Beide Elternteile sind selektierte und bekannte Klone. Phal. Super Stupid “Carmela F2” wurde mit Phalaenopsis gigantea “Big Boy” gekreuzt. Ein wirklich überzeugendes Ergebnis!