Foto: Dr. Ernst Avenhaus/ Oncidium leucochilum – Einzelblüte
Oncidium leucochilum kommt in Mexiko, Honduras und Guatemala vor.
An den Pseudobulben zwischen den beiden unteren Blättern erscheint Anfang des Winters je eine Infloreszenzspitze, die viel Zeit braucht, bis am Frühlingsende die Blüten erblühen. Gleichzeitig entwickelt sich der Neutrieb.
Die Infloreszenzen werden bei mir über einen Meter lang – nach Literaturangaben können sie aber auch die dreifache Länge erreichen. Daher ist es sinnvoll, die Blütentriebe zu stäben, wenn sie sich nicht auf die Fensterbank legen oder gar herabhängen sollen.
Die zahlreichen Knospen öffnen sich alle innerhalb weniger Tage und halten für ungefähr zwei Monate. Heuer haben sich an unserer Pflanze über hundert Blüten entwickelt.
Foto: Dr. Ernst Avenhaus/ Die langen Infloreszenzen von Oncidium leucochilum werden von einem Stab gehalten.
Foto: Dr. Ernst Avenhaus/ Oncidium leucochilum bildet gut besetzte Verzweigungen an den Infloreszenzen.
Oncidium leucochilum gedeiht bei uns schon um die sieben Jahre lang, seit einigen Jahren in feinem Colomi – einem speziell aufbereiteten Mineralsubstrat aus Lava, Zeolith und Bims.
Es blüht ganz zuverlässig jedes Jahr.
Gegossen wird einmal im Monat mit einer Leitfähigkeit von ca. 300µS/cm. Zwei Wochen versorgt sich die Pflanze dann über einen Docht mit dem nötigen Nass aus dem Gießwasservorratsbehälter.
Die Pflanze wird unter temperierten Bedingungen kultiviert. Zur Blüteninduktion sind keine besonderen Maßnahmen zu ergreifen.